Der Einzug der Wild Heerbrugg AG, die sich zum grössten feinmechanisch-optischen Unternehmen der Schweiz entwickelt, läutet in Balgach eine Zeit des ununterbrochenen wirtschaftlichen Aufschwungs ein. Nach dem 2. Weltkrieg wird die "Optik", wie das Unternehmen im Volksmund heisst, zum Zugpferd der gesamten Region. In ihrem Fahrwasser segeln auch alle anderen Industriebranchen und das lokale Gewerbe mit.

Bereits während, besonders aber nach dem 2. Weltkrieg werden die Infrastrukturen Balgachs modernisiert. Der anhaltende Erfolg der Wild AG zieht neue Einwohner an, für die Wohnraum geschaffen werden muss. Die Abwasser- und Abfallentsorgung werden eingeführt, die Strassen ausgebessert und die Strassenbahnen durch Busse abgelöst. Ebenfalls in jener Zeit werden die ersten grösseren sozialen Einrichtungen geschaffen. Die nötigen Investitionsgelder stellt die Familie Schmidheiny zur Verfügung. Zum zweiten Mal verändert sich das noch immer ländliche Gesicht Balgachs beträchtlich.


Bild: Alte Luftaufnahme von Balgach mit den zwei Kirchen und dem Schulhaus Berg.