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HEIMSTICKEREI SETZT DEM HUNGER EIN ENDE

Im 18. Jahrhundert verzeichnet das Rheintal zahlreiche Missernten, verursacht durch schlechtes Wetter. Der Rhein tritt vermehrt über die Ufer, vernichtet die Ernten und hinterlässt grosse Flurschäden. Das Kloster St. Gallen, noch immer der bedeutendste Grundbesitzer im Rheintal, muss in Italien Getreide kaufen, um seine Not leidenden Untertanen zu versorgen. Die Lebensmittelpreise steigen ins Unermessliche. Die Armut ist allgegenwärtig, und zahlreiche Menschen leiden an Hunger. Doch langsam fasst die Heimstickerei Fuss, die dem Rheintal im 19. Jahrhundert zu einer besseren wirtschaftlichen Grundlage verhilft.