Von der Depression zum wirtschaftlichen Aufschwung
Dank der Wild AG verzeichnet Balgach als eine der wenigen Unterrheintaler Gemeinden zwischen 1939 und 1965 eine fruchtbare wirtschaftliche Entwicklung. Bis 1960 hat die feinmechanisch-optische Industrie die einst dominierende Stickerindustrie punkto Stellenwert bei Weitem überholt. Der Erfolg spiegelt sich auch in der deutlich wachsenden Bevölkerung. Zwischen 1930 und 1960 steigt die Einwohnerzahl von 2265 auf 3170. Auch nach 1960 entwickelt sich die Wild Heerbrugg AG stetig weiter. 1970 gründet sie in Singapur ihre erste internationale Produktionsstätte. Mit der Übernahme der Kern AG in Aarau im Jahr 1988 beginnt das Unternehmen auch im Inland zu expandieren. 1989 wird der Bereich Optik zur Wild-Leitz-Gruppe. 1990 fusioniert diese mit der Cambridge Instruments Company zum Leica Konzern, der heute zu den modernsten Produktionsstätten für optische und feinmechanische Geräte zählt. 1997 teilt sich der Konzern in Leica Microsystems und in Leica Geosystems, die unabhängig wird und im Jahr 2000 an die Börse geht. Seit 2005 ist Leica Geosystems in Heerbrugg Teil der Schwedischen Hexagon Gruppe.
Bild: Das "Etablissement" Wild im Jahr 1924.